Was gibt es Schöneres, als voller Vorfreude für den angekündigten Nachwuchs einkaufen zu gehen. Bevor das Baby auf der Welt ist, gleichen manche Kinderzimmer schon einem Warenlager. Und nach der Geburt schenken Freunde sowie Familie dann Babyspielzeug in allen Größen und Materialien von Rassel bis Kuscheltier. Aber was brauchen Babys wirklich zum Spielen in den ersten Monaten? Und welches Babyspielzeug unterstützt dabei die Entwicklung?
Null bis drei Monate: Weniger ist mehr
In den ersten Monaten erlernt das Neugeborene viele neue Fähigkeiten wie z.B. das Greifen und Sehen. Es erforscht die Menschen und die Gegebenheiten aller Objekte in seinem Umfeld. Mit Mund, Augen und Händen macht es sich mit noch Unbekanntem vertraut. Spielen bedeutet für Neugeborene in erster Linie Lernen und Erkunden mit allen Sinnen. Es ist anfangs so sehr damit beschäftigt, den eigenen Körper und dessen Fähigkeiten zu erforschen, dass nur wenig ausgewähltes Babyspielzeug benötigt wird. Farbenfrohe kleinere Greiflinge, Wagenketten und Schnullerketten mit unterschiedlichen Holzfiguren oder auch mit kleinen Glöckchen sind in dieser Phase ideal. Denn sie sind ein Erlebnis für alle Sinne. Babys können mit ihnen Formen, Farben und Klänge spielerisch erfahren.
Für spannende Unterhaltung sorgen auch bunte Mobiles, die über dem Bett aufgehängt werden und sich sanft bewegen. Wichtig: Sie müssen so hoch und sicher montiert sein, dass sie außerhalb der Reichweite der kleinen Hände hängen, aber so niedrig, dass das Baby sie gut beobachten kann.
Drei bis sechs Monate: Gutes Babyspielzeug regt Sinne und Motorik an
Ungefähr im 3. oder 4. Monat greifen Babys immer sicherer und bewusster nach Dingen.
Ab diesem Zeitpunkt ist es sinnvoll, zusätzlich zu den Greiflingen kleine Bälle, Rasseln mit Stiel oder Kuscheltiere anzubieten. Achten Sie auf möglichst unterschiedliche Strukturen und Texturen. Denn eine interessante Haptik regt das aktive Berühren an.
Mit ca. vier Monaten kann ein Baby, was auf dem Bauch liegt, schon erste Mini-Liegestütze und stützt sich mit den Armen ab, um Kopf und Schulter vom Boden zu heben. Und auch das eigenständige Herumrollen vom Bauch auf den Rücken und wieder zurück funktioniert immer sicherer. Motivieren Sie Ihr Kind zu diesen Bewegungen durch Babyspielzeug – idealerweise mit Klängen wie Quietschen und Klappern oder mit Glöckchen – zu dem es sich aktiv hindrehen kann und was sich leicht rollen lässt, wie z.B. Quietschkugeln oder Greiflingsbälle.
Ab ca. dem fünften Monat fangen Babys an, das Prinzip von Ursache und Wirkung zu entdecken. Sie lieben es, Dinge fallen zu lassen und zu beobachten, was passiert.
Auch das Gehör wird immer feiner. Babyspielzeug, was klappert oder quietscht ist daher besonders interessant. Und: Ihr Kind versteht ab jetzt auch seinen Namen. Testen Sie es aus und rufen Sie es, wenn Sie außerhalb seines Blickfeldes sind. Es wird sich sofort zu Ihnen umdrehen.